Ressourceneffizienz in der Ziegelindustrie
Ressourceneffizienz ist das, was wir als Schüler, Auszubildende oder Studenten bereits in Perfektion beherrscht haben: das MiniMax-System. Ziel ist es, mit geringstmöglichem Einsatz den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Doch so profan dieses Thema klingt, so kompliziert ist es in der Umsetzung im produzierenden Betrieb. Die verschiedenen Produktionsabläufe müssen akribisch auf ihre Effizienz hin untersucht werden. Dabei sind sämtliche Stoff- und Energieströme zu ermitteln und Optimierungsmöglichkeiten zu eruieren. Ziel ist es, die Ressourcenproduktivität zu steigern. Das heißt, so viel wie möglich aus dem Einsatz einer bestimmten Menge an Rohstoffen und Energie herzustellen. Begonnen wird in der Regel mit betriebsinternen, geringinvestiven Maßnahmen, die zeitnah umgesetzt werden können. Die Ausschöpfung sämtlicher Potenziale lässt sich jedoch meist nur durch technologische Innovationen sowie langfristige Investitionen realisieren. Um den Unternehmen dennoch einen Anreiz zu verschaffen, diese meist kostenintensiven Projekte umzusetzen, stellt die Bundesregierung auf Bundes- und Landesebene viele attraktive Förderprogramme zur Verfügung, die meist als Zuschussvariante in Anspruch genommen werden können. Die Beauftragung eines externen Beraters ist zur Beantragung meist unerlässlich und erleichtert die Suche im „Förderdschungel“ sehr.
Dipl.-Ing. Silke Sabath, Institut für Ziegelforschung e.V., Essen