Sommerlicher Wärmeschutz – richtig planen
Im Vortrag werden die nach DIN 4108-2:2013-02 zulässigen Verfahren zum Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes erläutert. Das ist das Sonneneintragskennwert-Verfahren (SEK) oder alternativ die dynamische Simulation der Raumtemperatur.
Dabei werden die wesentlichen Einflussfaktoren auf die sommerliche Behaglichkeit der Nutzer, wie Fensterflächen, Verschattung und Energiedurchlässigkeit von Verglasungen, dargestellt. Der Schwerpunkt der Ausführungen befasst sich damit, wie diese in Verbindung mit modernem Ziegelmauerwerk günstig umsetzbar sind. Dabei kann – auch für moderne Leichthochlochziegel – eine schwere Bauweise normenkonform nachgewiesen werden, was sich günstig auf den sommerlichen Wärmeschutz auswirkt.
Wenn ein Nachweis mit dem SEK-Verfahren nicht gelingt, z.B. bei hohen Fensterflächenanteilen und hoher Durchlässigkeit für Solarstrahlung, kann mit dynamischer Simulation ein Nachweis der zulässigen Übertemperaturgradstunden geführt werden. Im Vortrag wird das an einem Beispiel für ein Wohngebäude gezeigt.
Maik Sulze, Materialforschungs- und -prüfanstalt an der
Bauhaus-Universität Weimar