Tecnargilla 2016 – erstmals mehr als 50 % internationale Besucher
Die Tecgnargilla 2016, veranstaltet von Acimac und Rimini Fiera, konnte einen neuen Rekord bei der Zahl der internationalen Besucher aufstellen. Laut Messeveranstalter kamen 16 764 internationale Teilnehmer vom 26.-30. September nach Rimini, was einem Anteil von 50,3 % an der Gesamtbesucherzahl entspricht (+ 6,3 % im Vergleich zu 2014). Damit lag die Zahl der internationalen Fachbesucher erstmals über der Anzahl italienischer Besucher. Aus dem Inland kamen 16 631 Fachbesucher, das sind 49,7 % der Gesamtbesucher (+ 1,7 % im Vergleich zu 2014). Insgesamt besuchten 33 395 Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern die Messe, ein Plus von 4 % im Vergleich zu 2014.
Von den 500 ausstellenden Firmen kamen 40 % aus 25 verschiedenen Ländern. Diese präsentierten sich in zwölf Messehallen auf einer Ausstellungsfläche von 80 000 m². Insgesamt wurden mehr als 1 500 Treffen zwischen Ausstellern und internationalen Delegationen gezählt.
Paolo Gambuli, Generaldirektor von Acimac: „Von grundlegender Wichtigkeit war auch die Unterstützung des italienischen Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und der italienischen Agentur für Außenhandel (ICE), durch die die internationale Werbung erhöht werden konnte, damit auch profilierte Buyer aus Schwellenländern nach Rimini eingeladen wurden.“
Eine Reise in die Zukunft der technologischen Innovation
Die Veranstaltung lieferte einen Einblick in alle technologischen Errungenschaften, um Produktionsprozesse noch flexibler und leistungsstärker zu gestalten. Insbesondere wirtschaftlichere und integrierbare Lösungen nach dem Modell der Smart Factory sowie Flexibilität und Modularität der Anlagen bildeten die technologischen Trends. Dabei wurden alle Phasen der Herstellung, von der Formgebung bis zum Brand, über die Dekorierung und Fertigbearbeitung, bis hin zum Handling und zur Lagerung berücksichtigt.
Ein wichtiges Thema waren auch die Full Digital Technologien, deren Anwendung sogar auf strukturierten Oberflächen möglich ist. Weitere Schwerpunkte waren Systeme für die Energieeinsparung in allen Fertigungsphasen des Produkts, intelligente Automation sowie ein digitales und individuell gestaltetes Design.
Auch die Paradigmen der Industrie 4.0 hielten auf der Tecnargilla ihren Einzug. Innovative Konzepte wie vorausschauende Instandhaltung, Remote Service, Rückführbarkeit und Logistik gehören zum Produktionszyklus und lenken auch den keramischen Produktionsprozess in Richtung vollständiger Digitalisierung.
Tecnargilla Design Award und IED Lab
Auch in diesem Jahr wurden die besten Ideen und innovative Projekte für einen unkonventionellen Keramik-Einsatz ausgezeichnet: Mit dem von Acimac und Rimini Fiera ausgelobten Tecnargilla Design Award wurde das Projekt Mutant von System mit dem Thema „Licht und Schatten” geehrt. Sieger des Wettbewerbs IED Lab ist Guglielmo Urso, Student und Tutor im Master Design Strategy im Europäischen Institut für Design in Mailand. Das IED Lab Best Innovation Design Project ist eine gemeinsame Initiative des Europäischen Instituts für Design in Mailand und Acimac.
Die nächste Tecnargilla ist im September 2018 in Rimini geplant.
www.tecnargilla.it