Verspricht der Gegenlaufofen ein Energiewunder?
(Teil 1)
Die theoretischen Grundlagen für den Energieverbrauch eines Gegenlaufofens werden erläutert und mit den praktischen Betriebsergebnissen der bisher gebauten Gegenlauföfen verglichen. Zudem werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten von Gegenlauföfen diskutiert und deren Energieeinsparpotenzial mit den Energieverbräuchen von Schnellbrandöfen verglichen.
1 Einleitung
Der Gegenlaufofen wurde nach Recherchen von Böger [2] bereits am 1. Mai 1880 von Carl Emmel unter dem Deutschen Reichspatent Nr. 13604 patentiert. Der erste vom Verfasser gefundene Hinweis für ein ausländisches Patent stammt von Conrad Dressler vom 1. Juli 1924 [3] über einen Doppel-Tunnelofen mit gegenläufiger Bewegungsrichtung beider Wagenzüge (»1). Ob einer dieser Öfen realisiert wurde, ist nicht bekannt.
In den 30er- und 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurden dann von den Firmen Riedhammer, Kerabedarf und Siemens-Schuckert mehrere, teilweise auch elektrisch beheizte,...