Zwischenbericht zum europäischen Forschungsvorhaben Silicoat
Wie bereits auf den Würzburger Ziegellehrgängen 2012/2013 vorgetragen, geht es bei dem mit europäischen Forschungsgeldern mitfinanzierten Vorhaben darum, die Gefährlichkeit von Quarzfeinstaub am Arbeitsplatz zu mindern. Der Ansatz, der von den Forschungsinstituten verfolgt wird, liegt darin, die Oberfläche des Quarzes durch Zugabe von einem Coatingmaterial so zu verändern, dass beim Einatmen keine Gesundheitsgefahr mehr besteht.
Mittlerweile vorgenomme Laboruntersuchungen haben ergeben, dass zumindest in der Porzellan-, Sanitärkeramik- und Fliesenindustrie die Qualität der Erzeugnisse unter diesen Bedingungen nicht leidet und es auch nicht zu extremen Kostensteigerungen führt. Derzeit werden in vier beteiligten mittelständischen Werken die letzten Tests durchgeführt, die die Praxistauglichkeit der Methode belegen sollen.
Kurz berichtet wird wie immer auch über die aktuelle Diskussion zur Staubproblematik aufgrund drohender Verschärfungen der Vorschriften in Deutschland und Europa.
Martin Roth,
Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V.