Um die bekannt hohe Qualität der Mahlschamotte aus dem Hause Goerg & Schneider weiter zu steigern, installierte das Unternehmen eine Rhewum-Siebmaschine Typ WA in der Hartstoffmahlanlage. Durch diese Siebanlage wird die Trennschärfe, vor allem bei fraktionierten Körnungen wie z. B. 0,2 bis 0,8 mm, deutlich verbessert. Des Weiteren können Feinkörnungen mit einer Mahlfeinheit kleiner 200 µm gezielt beeinflusst werden. Diese Möglichkeiten ergeben sich durch das Funktionsprinzip der Rhewum-Siebmaschine Typ WA, einer schräg stehenden Maschine mit einem geneigten Siebgewebe. Robuste, außerhalb des Siebgehäuses angebrachte Elektromagnete erzeugen mittels Drehachsen Schwingungen in den Siebgeweben. Durch die so entstehende hochfrequente Schlagleistenbewegung wird das Material senkrecht vom Siebgewebe abgeworfen. Dabei wirken auf die Mahlschamotte Beschleunigungen, die das 15-fache der Erdbeschleunigung übersteigen können. Durch diese hohen Beschleunigungen werden Agglomerate nachhaltig zerstört, und die Trennschärfe steigt während der Mahlschamotteproduktion deutlich an. Außerdem wird durch dieses Arbeitsprinzip eine sehr hohe Leistung erreicht, bezogen auf die Siebfläche. Die Elektromagnete sind während des Betriebes über eine elektronische Steuerung regelbar, sodass die Schwingungsintensität an sich ändernde Materialeigenschaften im laufenden Prozess angepasst und damit eine deutliche Steigerung der Konstanz der Körnungen erreicht werden kann. Durch die Einstellmöglichkeit kann auch die zu erzeugende Zielkörnung hinsichtlich des Trennschnittes nachhaltig beeinflusst werden. Dadurch ist es möglich, z.B. Vermahlungen mit der Zielkörnung 0 bis 0,2 mm in dem entstehenden Körnungsverlauf um bis zu ± 5 % zu beeinflussen. Dies bietet den Vorteil, dass der Trennschnitt bzw....
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