Jury des Erich-Mendelsohn-Preises 2023 für Backstein-Architektur berufen

Der Preis für Backstein-Architektur hat in den 15 Jahren seines Bestehens an internationaler Relevanz gewonnen und bildet so die breite Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten mit dem traditionellen wie zukunftsfähigen Baustoff ab. Dieser Entwicklung verleiht in der diesjährigen sechsten Runde nicht zuletzt der neue Namensgeber Erich Mendelsohn Ausdruck. Er gilt als einer der einflussreichsten Architekten der Moderne und wirkte weit über die Grenzen Deutschlands hinaus – von England über Palästina bis in die USA. In der vergangenen Runde des Preises für Backstein-Architektur 2020 wurden zum ersten Mal zwei Grand Prix verliehen, die an das katalanische Büro Barozzi Veiga sowie Escobedo Soliz aus Mexiko gingen. Durch die Teilnahme beider Architekturbüros an der diesjährigen Jurysitzung erhält das Gremium ein starkes internationales Renommee.

Für Susanne Wartzeck, Präsidentin des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, ist es die zweite Teilnahme an der Jury: „Die hohe Qualität der weltweiten Einreichungen und der kreative Umgang mit dem Baumaterial haben mich bei der vergangenen Jurysitzung beeindruckt. Ich freue mich auf viele neue Projekte, die den Backstein mutig und überraschend inszenieren.“ Insgesamt wurden fünf Architekturexpertinnen und -experten in die Jury berufen:

• Susanne Wartzeck, Präsidentin Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA

• Ulrich Brinkmann, Redaktion Bauwelt

• Fabrizio Barozzi, Barozzi Veiga, Grand-Prix-Gewinner 2020

• Andrés Solíz Paz, Escobedo Soliz, Grand-Prix-Gewinner 2020

• Silvia Schellenberg-Thaut, Atelier ST

Der Newcomer-Award zeichnet 2023 zum vierten Mal Projekte von Studierenden sowie Nachwuchsarchitektinnen und -architekten aus. Als Chefredakteur des Architektur-Magazins Baumeister, das den Newcomer-Award in Partnerschaft mit der Initiative Bauen mit Backstein verleiht, freut sich Dr. Fabian Peters besonders auf die Einreichungen des Nachwuchses: „Es begeistert uns, wenn sich junge Architekten mit dem traditionsreichen Baumaterial Backstein auseinandersetzen.“ Die dreiköpfige Newcomer-Jury bilden:

• Benedikt Hotze, Pressereferent Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA

• Franziska Käuferle, Franziska Käuferle Architektur, Newcomer-Gewinnerin 2020

• Dr. Fabian Peters, Chefredakteur Baumeister

Die unabhängigen Jurys entscheiden in einem zweistufigen und anonymisierten Auswahlverfahren: Nach einer Nominierung der besten Projekte aus allen Einsendungen werden in einem zweiten Durchgang die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs gewählt. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Erich-Mendelsohn-Preis für Backstein-Architektur wird in den folgenden Kategorien vergeben:

• Wohnungsbau/Geschosswohnungsbau

• Büro- und Gewerbebauten

• Öffentliche Bauten, Freizeit und Sport

• Einfamilienhaus/Doppelhaushälfte

Zusätzliche Auszeichnungen werden vergeben für:

• Sanierung/Nachhaltigkeit/Energieeffizienz

Die Preisverleihung findet im September in Berlin statt. Das Preisgeld wird anteilig an den Grand-Prix-Sieger und die Gold-Gewinner der jeweiligen Kategorien vergeben. Die Verteilung liegt im Ermessen der Jury.

Der erstmals 2008 ausgelobte Wettbewerb wird alle drei Jahre verliehen und zählt mittlerweile zu den größten Architekturpreisen. Seit 2011 wird der Wettbewerb von der Initiative Bauen mit Backstein gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architekten BDA ausgelobt. Einreichungen zum Erich-Mendelsohn-Preis 2023 für Backstein-Architektur sind noch bis zum 30. April über das Online-Einreichungsportal möglich: erich-mendelsohn-preis.com/entry