Klinker verleiht Bauten einzigartiges Format
„Architektur beginnt, wenn zwei Backsteine sorgfältig zusammengesetzt werden“. Dass das Zitat des Altmeisters Mies van der Rohe auch heute noch Bestand hat, unterstrich Dr. Christina Hagemeister, Geschäftsführerin des Klinkerwerkes Hagemeister, vor knapp 500 Architekten beim Klinker-Seminar des Unternehmens. Die vielfältigen plastischen Gestaltungsmöglichkeiten mit Klinker standen im Mittelpunkt des Fachseminars.
Der Frankfurter Architekt Stefan Forster, Professor Klaus Sill aus Hamburg,
Dr. Volker Tribius aus Weimar sowie der niederländische Architekt Stefan Ritzen veranschaulichten die zeitlose Attraktivität hochwertiger Klinkerarchitektur.
Der Frankfurter Architekt Stefan Forster hat sich auf städtischen Wohnungsbau spezialisiert. Bei der Fassadengestaltung orientiert er sich an historischen Vorbildern und Typologien der reduzierten Bauhaus-Architektur.
Das neue kulturwissenschaftliche Zentrum für die Göttinger Georg-August-Universität stellte der Hamburger Architekturprofessor Klaus Sill vor. Der renommierte Objektbau liegt inmitten historischer Villen mit ornamentalen Klinkerfassaden. An dieser Umgebung hat sich Sill bei der Klinkerform und Farbgebung orientiert.
Die lange Tradition der Klinkerarchitektur haben niederländische Architekten durch das Bauen mit Fertigteilen weiterentwickelt. Auch Architekt Stefan Ritzen aus Maastricht nutzt Fertigbauteile, um seine gestalterisch exzentrischen Entwürfe als Mauerwerkslösungen konsequent umzusetzen.
Dr. Volker Tribius aus Weimar gab Tipps für die technische Ausführung des Klinkermauerwerks. Er plädierte für ein witterungsfestes, zweischaliges Mauerwerk mit einer optimalen Dämmung.
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