Neue Marktchancen für Ultralite in der Grobkeramik
Ultralite, ein ultraleichtes Feuerfestmaterial, wird immer häufiger von führenden Mauer- und Dachziegelherstellern eingesetzt. Die aufgeschäumten, in Großbritannien hergestellten Tonpellets haben sich zum bevorzugten Füllmaterial für Ofenwagenchassis entwickelt. Ultralite hat ein sehr geringes Gewicht, bietet eine hervorragende Wärmeisolierung, ist nicht krebserregend und selbst bei hohen Temperaturen stabil.
Eine der wichtigsten Eigenschaften von Ultralite ist die Fähigkeit, Luft einzuschließen, woraus die außergewöhnlich guten Wärmedämmeigenschaften resultieren. Durch den hohen Anteil an Luftporen im Gefüge ist die Dichte gering und die Wärmeübertragung durch das Material bei hohen Temperaturen wesentlich geringer als bei herkömmlichen Isolierstoffen wie Schamotte und Keramikfaser. Diese Eigenschaften ermöglichen deutliche Energieeinsparungen. Ultralite ist stabil, trotz seiner Rieselfähigkeit gut formbeständig und von langer Lebensdauer.
Beim Einsatz von Ultralite können einige in der Ziegelindustrie typische Probleme gelöst werden: Bei einem Ofenwagen mit traditionellem Besatz kann z. B. der Sand nach und nach zwischen die Ritzen der Stapelplatten rieseln und sich zwischen den Platten und an manchen Stellen in der oft verwendeten Vermikulitisolierung anhäufen. Das kann schlimmstenfalls dazu führen, dass die Platten auseinandergetrieben werden und der Ofenwagen so immer breiter wird. Als Ergebnis müssen der Ofenwagenaufsatz auseinander genommen, der Sand entfernt, die Wärmedämmschicht ersetzt und anschließend der TOW wieder zusammengebaut und die Keramikfasern nach bestimmten Richtlinien entsorgt werden. All das verursacht hohe Kosten und unerwünschte Standzeiten.
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