Beim Vermarkten von industriellen Serviceleistungen existieren noch Verbesserungspotenziale
In Politik und Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren ein zunehmendes Bewusstsein für die strategische Bedeutung industrieller Serviceleistungen entwickelt. Davon zeugen zahlreiche Verlautbarungen von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden zu den Umsätzen, die mit produktbegleitenden Dienstleistungen zu erwarten und realisieren sind.
Vor diesem Hintergrund untersuchten das Institut für Unternehmensführung an der Hochschule Mannheim und die Unternehmensberatung Peter Schreiber & Partner, Ilsfeld, wie Industriegüterunternehmen ihre Serviceleistungen vermarkten. Befragt wurden für die Studie „Vermarktung von Serviceleistungen in der Industriegüterbranche“ obere Führungskräfte – wie Geschäftsführer, Vorstände sowie Vertriebs- und Marketingleiter – von 104 Anbietern von Industriegütern.
Die Studie zeigt: Industrielle Dienstleistungen werden von den meisten Unternehmen als immer wichtiger werdender Erfolgsfaktor gesehen, um neben dem Umsatz und Ertrag die Kundenzufriedenheit und -bindung zu steigern. Zudem werden Serviceleistungen als Chance erachtet, um sich gegenüber Wettbewerbern zu differenzieren und Anregungen für Produktinnovationen zu gewinnen. Die Mehrzahl der Unternehmen sieht Potenziale zur Steigerung von Umsatz und Gewinn im Servicegeschäft und möchte diese in den nächsten drei Jahren weiter ausschöpfen.
Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Die Analyse der mit Serviceleistungen 2009 erzielten Umsätze und Gewinne ergab ein sehr heterogenes Bild.
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