Acimac meldet 1,667 Mrd. € Umsatz für 2012
Nach einem starken Umsatzwachstum 2011 (+26,2 %), mit dem das Niveau vor der Krise 2008 wieder erreicht wurde, mussten die italienischen Maschinen- und Anlagenbauer im letzten Jahr einen leichten Rückgang hinnehmen. Der Gesamtumsatz lag mit 1,667 Mrd. € 4,4 % unter dem von 2011. Exporte machen zwar 77,3 % aus, sanken aber um 7,4 % auf 1,288 Mrd. €.
Die Europäische Union, das Gebiet sonstiger asiatischer Länder (Indien, Vietnam, Indonesien und Thailand) und der Mittlere Osten waren mit 17,2 %, 16,5 % und 16,2 % des Gesamtumsatzes im letzten Jahr die Hauptexportmärkte. Es folgten Osteuropa, Afrika (insbesondere Nordafrika), Nord- und Südamerika sowie China.
Der Umsatz innerhalb Italiens stieg um 7,3 % auf 379 Mio. €. Im zweiten Jahr in Folge konnten Zuwächse erreicht werden, die absoluten Zahlen liegen aber noch weit unter dem Niveau von vor 2008 (22,6 % niedriger).
Die Unternehmensanzahl blieb unverändert (150), die Zahl der Arbeitnehmer verringerte sich um 4,2 % auf 6078.
Fabio Tarozzi, Vorsitzender von Acimac, ist für das laufende Jahr vorsichtig optimistisch und erwartet das gleiche Umsatzniveau wie 2012.
Maschinengruppen und Kundenbranchen
Der Umsatz nach Maschinen gliedert sich auf in Formgebung: 19,8 %, Glasieren und Dekorieren 18,8 %, Brennen 12 %, Aufbereitung 11,4 %, Lagern und Fördern 11,2 %, Endbearbeitung 6,7 % und Formen 5,6 %. Im Bereich Formgebungsmaschinen und Brenntechnologie wurde der größte Umsatzrückgang verzeichnet (-22,1 % und -24,7 %), der nur zum Teil durch Umsatzsteigerung im Bereich Aufbereitungsmaschinen (+12,4 %), Sortier-, Verpackungs- und Palettiermaschinen (+13,2 %) und Lager- und Fördertechnik (+34,3 %) wieder aufgefangen werden konnte. Auch die Umsätze bei Reinigungssystemen (‑31,7 %) und Laborgeräten (-25.8 %) fielen deutlich. Die übrigen Maschinentypen zeigten geringfügigere Abweichungen.
Die Maschinen- und Anlagenbauer für die Mauer- und Dachziegelproduktion meldeten gestiegene Umsätze (+12,9 %), die aber noch weit unter den vor der Krise erzielten Rekordzahlen (42,2 % weniger als 2008) liegen. 2012 setzte diese Branche 149 Mio. € um (8,9 % des Gesamtumsatzes), wobei der größte Teil durch Exporte erwirtschaftet wurde (87,2 %).
Während die Exporte hier um 14,5 % anstiegen, steckte der Inlandsmarkt weiter in einer tiefen Rezession fest und erreichte nach den herben Rückgängen in den letzten Jahren in 2012 nur ein Wachstum von 2,8 %.