Architekturführer Usbekistan
Philipp Meuser (Hg)Samarkand, Taschkent, Buchara – die Städte entlang der Seidenstraße sind klingende Namen, die romantische Assoziationen wecken. Sie alle liegen im heutigen Usbekistan. Dieses Land wird in Europa als ehemalige zentralasiatische Sowjetrepublik mit neuer, rigider Diktatur wahrgenommen: Die Heimat der Märchen aus Tausendundeiner Nacht ist ein Land mit zwei Gesichtern.
Wenig weiß man hierzulande über die Architektur im „Land der Seidenstraße“. Der Architekturführer Usbekistan von DOM publishers fasst erstmals die historische und aktuelle Baukunst Usbekistans zusammen.
Er birgt einen differenzierten Blick sowohl auf die historischen Baudenkmäler, die heute mehrheitlich zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen: Moscheen, jahrtausendealte Prachtbauten, Grabmäler und Stadtmauern. Er stellt auch die Bauten der Sowjetzeit vor und geht darüber hinaus auf die Architektur des jungen usbekischen Staates seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991 ein. Neben weiterführenden Beiträgen zur Kultur- und Baugeschichte sowie zur Umweltproblematik, wie zum Beispiel die Austrocknung des Aralsees, werden die Ikonen der sowjetischen Architektur der Sechziger- und Siebzigerjahre, insbesondere der serielle Wohnungsbau präsentiert. Damit leisten der Herausgeber und die Autoren einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion um den Umgang mit den Baudenkmälern der Ostmoderne.
Derzeit gibt es kein vergleichbares Werk zu dieser Thematik, weder in deutscher noch in russischer Sprache. Dies macht den Architekturführer Usbekistan zur aktuellsten Publikation über die historische und zeitgenössische Architektur in Usbekistan.
Philipp Meuser (Hg.)
Usbekistan
Architekturführer
Beiträge von Götz Burggraf, Marina Demydowez, Klaus Hartung, Tulkinoj Kadirowa, Uta Keil,
Torsten Lorenz, Philipp Meuser, Ansgar Oswald
135 × 245 mm, 424 Seiten
über 350 Abbildungen
Flexicover mit Gummiband
Buchhandelsausgabe:
978-3-86922-198-4 (deutsch)
Sonderausgabe Architekturführer Taschkent:
978-3-86922-165-6 (deutsch, teilweise russisch)