Deutsche Bau- und Baustoffmaschinenindustrie: Optimistisch für 2014
Der Umsatz der deutschen Bau- und Baustoffmaschinenindustrie ist 2013 gegenüber dem Vorjahr um 6 % gefallen, auf jetzt 11,7 Mrd. €. Dennoch startet die Branche 2014 optimistisch. Die Auftragseingänge bei Baumaschinen liegen aktuell 7 % im Plus. Trotz einer kontinuierlichen Verbesserung im Jahresverlauf blieb es am Ende bei den Baumaschinen doch bei einem moderaten Umsatzminus von 3 % auf jetzt 7,7 Mrd. €. Im Baustoffmaschinensektor ging der Umsatz dagegen deutlich zurück, um insgesamt 13 % auf nun 4 Mrd. €.
Wechselkurse schlagen auf Baustoffanlagenmarkt durch
Für die Baustoffmaschinenhersteller sind es vor allem Russland, der Mittlere Osten und die Länder Südostasiens, die aktuell gut laufen. Das reicht aber derzeit nicht aus, um die Rückgänge in anderen Regionen zu kompensieren. So gibt es in China einen Investitionsstopp für Bereiche mit Überkapazitäten. Auch wegen des Währungsverfalls in einigen Schwellenländern liegen Projekte auf Eis, weil sie für lokale Investoren einfach zu teuer werden.
EU-Abgasnormen wirbeln den Markt durch
Ein Dauersorgenthema der Baumaschinenhersteller ist die Umsetzung der EU-Abgasnormen. In einigen Unternehmen sind die F&E-Kapazitäten fast zu 100 % dafür gebunden. Innovationen in anderen Bereichen bleiben dabei auf der Strecke. Die mit extrem hohen Entwicklungskosten produzierten neuen Maschinen bedeuteten für die Kunden nicht automatisch einen höheren Nutzen bzw. eine Produktverbesserung. Insofern ist es schwer sie davon zu überzeugen, einen höheren Preis für die Maschinen zu bezahlen. Viele Hersteller haben Federn lassen müssen.
Mehr Engagement im Iran
Im Zuge des politischen Tauwetters möchte sich die deutsche Bau- und Baustoff-maschinenindustrie wieder mehr im Iran engagieren, ein riesiger und vor dem Embargo sehr guter Markt für die Unternehmen. Der Bedarf ist da. Das Problem ist, dass Geldströme derzeit nicht hinzubekommen sind.