Klinker – Tragwerk oder Tapete
Mit dieser Aussage eröffnete Dr. Christina Hagemeister die 14. Auflage des Hagemeister Klinkerseminars 2017: „Wir haben unser Leitthema bewusst ohne Fragezeichen formuliert, weil es uns nicht darum geht, zu philosophieren, was das Richtige ist, sondern weil wir mit Ihnen die vielfältigen Ausprägungen des Klinkers beleuchten wollen.“
Wie nationale und internationale Architekten den traditionellen Baustoff Klinker immer wieder neu interpretieren, stellten am 7. und 8. März dann die Referenten eindrucksvoll dar.
In seiner Forschung beschäftigt sich Architekt und Bautechniker Ir. Koen Mulder, der als Dozent an der TU Delft lehrt, mit der Rhythmik von Mauerwerksverbänden als Proportionierungssystem für die Fassadengestaltung.
Dipl.-Ing. Jörg Verwohlt, Architekturbüro Verwohlt, setzte sich in seinem „Bericht aus der Region Münsterland – jenseits der Leuchtturmprojekte“ mit dem Begriff „Leuchtturmprojekte“ und deren Bedeutung für die Region auseinander.
Dass Klinker besonders in den Niederlanden und in Nordeuropa das beherrschende Baumaterial ist, zeigte Jeroen Geurst, Geurst und Schulze Architekten, in seinem Beitrag „Der Maßstab des Klinkers – The scale of brick“.
Dipl.-Ing. Joachim Hein, RKW Architektur, beschäftigte sich in „WerkBundStadt 2016 – ein Experiment“ mit der WerkBundStadt Berlin und der Aufgabenstellung, modernes Wohnen, Leben und Arbeiten in der Stadt neu zu interpretieren.
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