Neues Millionen-Tonnen-Potenzial an Rohstoffen
Rohstoffe werden knapp und teuer. Ressourceneffizienz heißt das Zauberwort. Vor diesem Hintergrund wird die Nutzung von eignungsgeprüften Sekundärmaterialien immer lukrativer. So ist der Einsatz von Tonersatzstoffen mittlerweile auch in Klinker- und Dachziegelwerken gang und gäbe. Wesentlich sind dabei auch Serviceleistungen wie Qualitätskontrollen im Labor und die Übernahme der Logistik. Die Ziegelwerke brauchen nur noch zu bestellen und es läuft.
Motive für den Einsatz in Ziegelwerken liegen immer häufiger in der Laufzeit-Streckung der werkseigenen Rohstoffreserven und der Senkung der CO2-Emissionen. Oft aber auch in den besonderen keramischen Eigenschaften dieser Materialien. Sei es je nach Ausgangsgestein eine besonders geringe Scherbenrohdichte, eine ausgeprägte Sinteraktivität oder eine gut abgestimmte Korngrößenverteilung mit maximalen Korngrößen von 0,4 – 1,0 cm.
Potenzial an hochwertigen Materialien
Immer mehr Standorte der Deutschen Gesteinsindustrie rüsten auf. Feinteilige Gesteinsfüller, früher unproduktive Reststoffe, werden heute mit Rohrschnecken homogen angefeuchtet. Damit können sie mit üblichen LKW-Aufliegern transportiert und in Ziegelwerken staubfrei verarbeitet werden. Damit tut sich für die Ziegelindustrie ein Millionen-Tonnen-Potenzial an hochwertigen Materialien auf. Daneben steigt auch das Angebot an Filterkuchen aus der Sand- und Gesteinswäsche.
Das Team Krakow Rohstoffe gilt, laut eigenen Angaben, als Vorreiter bei der Vermarktung von Tonersatzstoffen im Bereich der Ziegelindustrie. Bereits im Jahr 2007 hat Lutz Krakow für die Entwicklung des ersten tonfreien Ziegels vom Landkreis Nordhausen den Innovationspreis erhalten. Produziert wurde im Klinkerwerk Peine bei AKA Klinker – heute Vandersanden.