Sonderausstellung „Perspektiven der Ziegeleiarbeit“ im Ziegeleimuseum Lage
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eröffnet am 9. April 2017 in seinem Ziegeleimuseum in Lage die Sonderausstellung „Perspektiven der Ziegeleiarbeit“.
Die Herstellung von Ziegeln gehört zu den ältesten und grundlegenden Fähigkeiten der Kulturvölker und unterlag seit Mitte des 19. Jh. einem radikalen Wandel – von der personalintensiven, kräftezehrenden Hand- zur vollautomatisierten Fabrikarbeit.
Dabei fanden Ziegeleibetriebe und Ziegeleiarbeit schon immer das Interesse der bildenden Kunst, die sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven näherte. Neben Objekten aus fünf Jahrhunderten der Kunstbereiche Malerei, Druckgrafik und Skulptur präsentiert die Ausstellung auch Arbeiterlyrik des lippischen Zieglerdichters Friedrich Wienke.
Im Rahmen der Schau werden erstmals Exponate aus dem umfangreichen Sammlungsbestand des LWL-Industriemuseums, insbesondere aus den Grafik- und Feierabendziegelsammlungen, zu sehen sein. Die Ausstellung wird unterstützt und gefördert von der Ziegelindustrie. Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. übernimmt nicht nur die Schirmherrschaft, sondern stellt auch eine Reihe von Arbeiten des Malers und Zeichners Alexander Bernhard Hoffmann als Leihgaben zur Verfügung und die Juwö Porotonwerke aus Wöllstein steuern für die Laufzeit der Ausstellung einige ihrer Skulpturen des 2014 verstorbenen Malers und Bildhauers Herbert Grützner bei.
Bereits während der Ausstellungsplanung wurde daran gedacht, regionale Schulen in die Ausstellung mit einzubinden.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Ausstellungskatalog. Die Schau wird mit Begleitprogramm (bitte Veranstaltungskalender anfordern) vom 9. April bis zum 17. September 2017 präsentiert.
www.lwl.org/industriemuseum/standorte/ziegeleimuseum-lage