07.03.2011 News: Studierenden-Wettbewerb Dachwelten 2010 entschieden
Auf der Messe Bau 2011 wurden vom Deutschen Dach-Zentrum e.V. die Gewinner des Wettbewerbs "Dachwelten" geehrt. Zu einem Workshop in Form eines Tagesstegreifs kamen 23 Studierende von sechs Hochschulen zusammen. Eine hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Jürgen Braun vergab drei 1. Preise mit je 1.400.00 € und sprach drei Anerkennungen zu je 400.00 € aus.
1. Preise gehen an Pavel Shcherbakov und Susanne Hügel von der Universität Stuttgart sowie an Silvia Köllner (TU Kaiserslautern). Mit den Anerkennungen wurden Marc Schommer und Katharina Oertel, (TU Kaiserslautern) sowie Gesine Strehmel von der HTWK Dresden ausgezeichnet..
In dem zweistufigen Wettbewerb beteiligten sich die Universität Stuttgart mit Prof. Thomas Jocher, die TU Kaiserslautern mit Prof. Dirk Bayer, HTWK Dresden (Prof. Angela Mensing de Jong, Hochschule Würzburg (Prof. Wolfgang Fischer), die HS Holzminden mit Prof Wolfgang Rettberg und Prof. Reinhard Lamers sowie die TU Dortmund (Prof. Christoph Mäckler). So kam eine Fülle von Ideen zum Thema des Geneigten Daches zusammen. Eine regionale Jury wählte jeweils vier Studierende in der ersten Wettbewerbsrunde aus, die zu einem zentralen Workshop nach München eingeladen wurden.
Die Aufgabe des Workshops sah die Auseinandersetzung mit einem Altbau vor. Unter dem Motto „Dach für einen Künstler“ schufen die Teilnehmer im Rahmen eines Tages-Stegreifs vielfältige Interpretationen zum Thema „Dach“.
Als »Coaches« wurden die Studierenden durch die begleitenden Professoren sowie die beiden Workshop-Leiter Christian Moczala, Weimar und Christoph Randl, München unterstützt.
Die Jury lobte insgesamt die hohe Qualität der Arbeiten sowie den Einsatz der Studierenden. So wurde nicht nur eine zeichnerische Auseinandersetzung, sondern auch ein Arbeitsmodell erwartet. Es zeigt sich, dass der Umgang mit dem Geneigten Dach auch für junge, angehende Architekten wieder an Bedeutung gewinnt. Die Parameter Neigung, Materialität, Konstruktion prägen über Gestalt und Nutzung den Charakter eines jeden Gebäudes und sind für unsere Stadt- und Dachlandschaften von entscheidender Bedeutung.
Aus der Wertung der Jury:
Erste Preise:
> Pavel Shcherbakov, TU Stuttgart (Prof. Thomas Jocher)
Mit großem Sinn für die Proportionen setzt sich der Preisträger mit der Form des Mansarddaches auseinander. In seiner Interpretation der umgedrehten Gauben wird ein Raum geschaffen, der auch nach außen wirkt. In seinem „Dach für einen Künstler“ wird die Lichtöffnung zum zentralen Thema für z.B. eine Plastik.
> Silvia Köllner, TU Kaiserslautern (Prof. Dirk Bayer)
Das Dach für einen „Ton-Künstler“ versteht sich als quasi „Corporate Design“ . Die Giebel werden als Kamine interpretiert und überhöht. In diese Weise wird die Geschichte des Hauses schlüssig erzählt.
> Susanne Hügel, TU Stuttgart (Prof. Thomas Jocher)
Die Preisträgerin erarbeitet ein modernes Faltwerk über dem Dach und schafft so spannende und für einen Künstler inspirierende Raumsituationen. Das geneigte Dach schafft so spannungsvolle Raumsituationen.
Dritte Preise:
> Marc Schommer, TU Kaiserslautern (Prof. Dirk Bayer)
Der Preisträger positioniert sich deutlich zur Architektur-Geschichte und erzeugt ein vielschichtiges Bild, das Lust auf das Dach macht.
> Katharina Oertel, TU Kaiserslautern (Prof. Dirk Bayer)
In ihrer Interpretation eines Daches für einen Künstler, wird das Licht in die Mitte gestellt. Es ergibt sich ein spannungsvoller Raum unter dem geneigten Dach.
> Gesine Strehmel, HTWK Dresden (Prof. Angela Mensing de Jong)
In ihrer Interpretation eines Daches für einen Künstler zitiert Frau Strehmel das Mansarddach und öffnet dieses über das Eck. So entsteht ein neues Bild eines Daches mit neuen Nutzungen.
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