Direkt am dänischen Vejle-Fjord gelegen, wird die schwungvolle Form der „Welle“ zu einer Metapher für die natürliche Umgebung. Als Interpretation klassisch-moderner weißer Gebäude ist es mit weißen keramischen Fassadenplatten verkleidet, mit denen die Architekten eine das Licht reflektierende Oberfläche geschaffen haben. Die Architekten wollten ein solides und unverfälschtes Material einsetzen. Die ausgewählten Tonplatten boten alle Möglichkeiten zur Gestaltung der skulpturalen Fassaden und Dächer. Sie erlaubten zugleich, eine Bauform auf der Basis von Standardmodulen zu entwickeln. Die keramischen Platten werden in ein System vertikaler Profile eingebracht und sind dabei vom Dachaufbau abgehoben, was eine gute Belüftung der Fassade garantiert. Die Konstruktion führt zu unterschiedlichen visuellen Eindrücken: Aus der Ferne betrachtet, erscheint die Oberfläche wie eine große fortlaufende weiße Welle, während man beim Näherkommen jede einzelne Fassadenplatte erkennen kann. Die 300 x 1 200 mm großen, widerstandsfähigen Tonplatten bieten einen wirksamen Schutz gegen Schmutzablagerungen, sodass die Oberfläche selbst bei leichter Verschmutzung weiß und schön wirkt.
Das Projekt war nominiert für den „Wienerberger Brick Award 2012“ und ist im zweisprachigen Buch „Brick ’12 – Ausgezeichnete Ziegelarchitektur international“ dargestellt.