Neuer Institutsleiter zur Zukunft des FGK

Durch anwendungsorientierte Forschung auf dem Gebiet der Gebrauchskeramik bis zur technischen Keramik und dem Transfer der Ergebnisse stärkt das Forschungsinstitut für Glas | Keramik – FGK in Höhr-Grenzhausen insbesondere mittelständische Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit und initiiert Neugründungen in innovativen Wachstumsfeldern. Durch die Herausforderung der Globalisierung steigt aber auch die Notwendigkeit, Innovationen schneller und effizienter in bestehende Prozesse und neue Anwendungen zu implementieren.

 

Neue Kompetenzfelder

Dieser Herausforderung stellt sich seit August 2020 Dr.-Ing. Frank O.R. Fischer, neuer geschäftsführender Institutsleiter des FGK. „Bereits bestehende Erfahrungen werden wir weiter ausbauen und in einem neuen Kompetenzbereich Transfer & Anwendung zusammenführen. Wir werden so schneller und zielgerichteter anwendungsreife Erkenntnisse aus den Bereichen Akkreditiertes Prüflabor und Forschung & Entwicklung der regionalen keramischen Industrie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit präsentieren bzw. deren Bedürfnisse systematischer erfassen und zur Beforschung zurück ins FGK spielen“, erläutert Fischer. Der neue Kompetenzbereich Transfer & Anwendung setzt sich aus den Kompetenzfeldern Transfermanagement, der Prozessoptimierung und der Digitalen Transformation zusammen.

Auch sollen zwei neue Kompetenzfelder Modellierung und Simulation sowie Konstruktion & Bauteilfunktionalisierung im Kompetenzbereich Forschung & Entwicklung etabliert werden. Um die Potenziale der Additiven Fertigung im keramischen Bereich voll auszuschöpfen, ist zunächst eine auf die Möglichkeiten der Additiven Technologie angepasste Konstruktion und Funktionalisierung durch die digitale Herstellung am Rechner sowie eine Modellierung und Simulation zur Prozess- und Bauteiloptimierung unerlässlich. „Nur so lassen sich die Produktionskosten senken und die maximale Funktionalität der Erzeugnisse bzw. Bauteile vorhersagen und sicherstellen. Auch ergeben sich völlig neue Möglichkeiten bei der Konstruktion und Funktionalisierung additiv gefertigter keramischer Bauteile, die in neuen Konstruktionsrichtlinien einfließen müssen“, so der neue Institutsleiter. All diese Informationen sollen zukünftig im Kompetenzzentrum Additive Technologien an keramischen Werkstoffen in Höhr-Grenzhausen zusammenfließen bzw. umgesetzt werden.

 

Digitale Transformation

„Durch die digitale Transformation kann sich das FGK als anwendungsorientiertes Forschungsinstitut in Rheinland-Pfalz zukunftsorientiert weiterentwickeln, welches nicht nur die eigenen Prozesse effektiver gestaltet, sondern auch als Vorreiter und zu Demonstrationszwecken der digitalen Transformation in industriellen Forschungseinrichtungen sowie den regionalen KMU dient“, so Fischer.

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